Als wir den fast einjährigen Kylo in unserer Familie empfingen, versteckte sich der Kater nach der Ankunft sofort und verhielt sich enorm schreckhaft und schüchtern.
Er kroch in den hintersten Ecken unter das Bett und liess sich durch nichts dazu bringen, uns etwas näher zu kommen oder ihn zu berühren. Nach einigen Tagen in denen wir ihm viel Raum und Ruhe liessen und darauf hoften, dass er sich von sich aus auf uns zubewegt machten wir uns langsam Sorgen.
Er frass zwar in der Nacht und ging normal auf die Katzentoilette aber wann immer wir zuhause waren, verkroch er sich komplett.
Da Tamara bei uns im selben Haus wohnt und mir auch schon bei der Geburt von 5 Katzenbabys mit viel Erfahrung zur Seite stand, bat ich verzweifelt sie um Hilfe.
Noch am selben Abend kam sie vorbei, setze sich auf den Boden und trat mit Kylo in Verbindung. Sie gab ihm Zeit, liess ihn in seinem Versteck und schafte es dennoch seine Aufmerksamkeit und sein Vertrauen innerhalb einer halben Stunde zu gewinnen. Als sich Kylo dann irgendwann sogar in ihre Nähe traute, anfing mit zuspielen und auch spontane und anfangs – zufällige Berührungen zuzulassen, brach das Eis.
Ich erkannte den kleine Kater kaum wieder. Verschmust und schnurrend, mit wachen, liebevollen Augen sah er uns an und suchte fortan Nähe, Berührung und Verbindung.
Ich war tief berührt zu sehen und vorallem zu spüren, wie Tamara durch ihre Präsenz und tiefer Ruhe unserem Kylo Raum, Zeit und die Möglichkeit gab, in sein Vertrauen zurückzufinden.
Danke Tamara! Hast du ihn uns zurück gebarcht.