Wird das Hinterbein nach hinten gedehnt, hat das Einfluss auf den Magen Meridian. Der Magen Meridian ist für das fallen lassen des Halses, die Selbsthaltung aber auch für die Durchlässigkeit zuständig. Der Magen Meridian garantiert die Versorgung über Nahrung ist aber auch das psychische Ausgleichsreservoir. Jeder Stress schwächt den Magen. Frühe Themen wie die Versorgung über die Nabelschnur aber auch die Versorgung über die Muttermilch stehen in diesem Zusammenhang.
Kniegelenkschmerzen, Lahmheiten und Schmerzen in den hinteren Beinen, Schwierigkeiten den Kopf zu senken, Schwierigkeiten das Bein im Hüftgelenk nach hinten zu strecken, finden über die Dehnung des Hinterbeines nach hinten Linderung.
Im Shiatsu werden Passiv Dehnungen der Vorder- und Hinterbeine auf einer Höhe gemacht, die für das Pferd als angenehm empfunden werden. Das führt dazu, dass sich das Pferd selbst in die Dehnung geben kann und gleichzeitig entspannt. Ich begleite das Pferd lediglich in der Bewegung und führe sein Bein.
Bleibt man einen Moment in dieser Dehnungshaltung, erlebe ich oft, dass man bei einer weiteren Dehnung das Bein in eine höhere Ausgangsposition führen kann, da sich das umliegende Gewebe bereits soweit entspannen konnte, dass sich die Beweglichkeit verbessert hat.
Im Shiatsu gilt die innere Haltung des bewussten Beobachtens. Ein idealer Zustand wird nicht erzwungen. Er wird uns durch Achtsamkeit kreiert.
Die Dehnung des Magen Meridian bzw. des Hinterbeines nach hinten hat zudem eine positive Wirkung auf die Dehnung folgender Muskeln:
- M. longissimus dorsi (Lendenbereich)
- M. quadriceps femoris
- M. biceps femoris
- M. gluteus medius
- M. gracilis